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Beim Deutschen Patentamt erfolgte am 27.12. 2024 unter dem Aktenzeichen:
10 2024 OO4 428.0  meine Patentanmeldung mit dem Titel:
Verfahren zum Betrieb einer Kolbenmaschine
Die Erfindung betrifft eine Kolbenmaschine und ein Verfahren zum Betrieb einer
Kolbenmaschine.  Die  Erfindung  betrifft  insbesondere  ein  Verfahren  zum  Betrieb
einer  Kolbenmaschine,  deren  Energiebedarf  im  Brennraum  der  Kolbenmaschine
durch die gezielte Herbeiführung einer zweistufigen Explosion abgedeckt wird.
Hintergrund der Erfindung
Die Verbrennung fossiler Brennstoffe stellt infolge der anfallenden,
umweltschädlichen  und  vor  allem  klimaschädlichen und bis dato nur teilweise
beherrschbaren Emissionen (C0 2 , CO, S0 2 , Ruß) sowie der sich abzeichnenden
Erschöpfung  der  Rohstoffvorkommen  für  die  Menschheit  und  den  Planeten  ein
erhebliches  weltweites  Problem  dar. Die  überwiegend  verwendeten  fossilen
Brennstoffe wie z .B. Benzin und Diesel sind nicht erneuerbar. Deshalb wird nach
Alternativen geforscht.
Nach heutigem Erkenntnisstand wird bei einer zukünftigen weitgehenden und
weltweiten Umstellung der Energieversorgung auf nicht fossile Primärenergie auf
die umfangreichen Vorkommen an Wasserstoff in Form von Wasser zurück
gegriffen werden. Wasser  selbst  ist in nahezu unbegrenzter Verfügbarkeit
vorhanden und liegt mit 0,88 Massen % an neunter Stelle der Häufigkeit der in
der Erdrinde vorkommenden Verbindungen. Wasser kommt in der Natur in allen
drei Aggregatzuständen - fest, flüssig und gasförmig – vor. Wasserstoff kommt
deshalb als zukünftiger Primärenergieträger und „saubere Energiequelle" in
Betracht.
Das Wasserstoffatom ist das einfachste und leichteste Element aus der Reihe der
chemischen  Elemente. Molekularer Wasserstoff
geruchloses Gas mit einer Dichte von 0,0899 kg/m 3 .
(H ) ist ein farb- und
Mit Sauerstoff (O 2 ) reagiert Wasserstoff (H 2 ) zu Wasser (H 2 O). Die Reaktion kann
sowohl thermisch als auch katalytisch als auch in jeglicher thermischer und
katalytischer Kombination eingeleitet werden.
Knallgas ist ein hoch explosives Mischgas aus Wasserstoff (H 2 ) und Sauerstoff (O 2 ).
Die Zündgrenzen bei Knallgas liegen bei 4,00 bis 74,20 Vol.% H für Wasserstoff in
der Luft.
Wasserstoff besitzt unter allen Gasen den höchsten Diffusionskoeffizienten, die
untere und obere Detonationsgrenze von Wasserstoff in Luft liegt bei 18 und 59
Vol.%, die Zündtemperatur beträgt 858°C, die Verbrennungsgeschwindigkeit in
Luft ist 275 cm/s und im Vergleich zu Benzin mit 37 bis43 cm/s wesentlich höher.
Die Detonationsgeschwindigkeit in Luft ist mit 1,9 km/s im Vergleich zu Benzin mit
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© Dr. Alfred Klaar; House B 10; at Manora I Resort; 92/19 Soi Mooban; Khao Tao; HUA HIN; 77110 Thailand
1,4 bis 1,7 km/s ebenfalls höher.
Im Vergleich zu anderen Brennstoffen hat Wasserstoff einen besonders weiten
Zündbereich, eine hohe Verbrennungs- und Flammgeschwindigkeit und benötigt
eine relativ geringe Zündenergie. Infolge der viel höheren Geschwindigkeit mit
der sich Wasserstoff Flammen ausbreiten detonieren Wasserstoff-Luft-
Gemische (Knallgas) viel eher als andere Gase.
Beträgt der Wasserstoffanteil in einem Knallgas 29 Vol.%, entfällt auf jeweils
zwei Wasserstoffatome ein Sauerstoff Atom, und  der  Wasserstoff verbrennt.
Wenn die Zündtemperatur der Flammen von 535 Grad Celsius überschritten wird,
kommt es bereits zu einer Verpuffung oder Detonation.
Somit kommt Knallgas als Betriebsstoff dem heute überwiegend verwendeten
Benzin oder Dieselöl aus technisch ökonomischen Gründen als Alternative in
Frage.
Aus dem Stand der-Technik sind Verfahren zur Erzeugung von  Wasserstoff
bzw. Knallgas bekannt. Insbesondere sind Verfahren bekannt, die die
Erzeugung  von  Wasserstoff  durch  Elektrolyse-Verfahren,  sowie  dessen
Speicherung, Transport und Betrieb von Verbrennungsmotoren umfassen, um die
heute üblichen Treibstoffe wie z.B. Benzin und/oder Diesel durch Wasserstoff bzw.
Knallgas zu ersetzen.
Wasserstoffgas stellt ein zwar energiereiches, aber auch zugleich hoch explosives
Gas  dar,  bei  dessen  Umgang  Gefährdungen  für  Leben  und  die  körperliche
Unversehrtheit von Mensch und Tier erwachsen können.
Bis heute ist im Stand-der-Technik kein sicheres und zugleich kostengünstiges und
damit wirtschaftliches Erzeugungs- Transport- und Speichersystem für Wasserstoff
bekannt.
Die  erfindungsgemäße  Aufgabe  besteht  darin,  eine  sichere  und  ökonomische
Lösung zum Betrieb einer Kolbenmaschine zu finden, um die vorhandene Natur zu
schützen  und  keine  zusätzlichen,  die  Menschheit  und  die  Umwelt  /  Klima
gefährdenden Giftstoffe und/oder Strahlung zu erzeugen.
Die bezeichneten Probleme im vorgenannten Stand-der-Technik werden durch das
anspruchsgemäße Verfahren und die anspruchsgemäße Vorrichtung gelöst.
Gemäß einem ersten Aspekt umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer
Kolbenmaschine, die mindestens einen Brennraum und einen bewegbaren Kolben
umfasst. Eine ein Reaktionsmittel umfassende Wasserdispersion wird dem
Brennraum  der  Kolbenmaschine  zugeführt,  wobei  im  Brennraum  ein  Glühkörper
vorhanden  ist.  Das  erfindungsgemäße  Verfahren  umfasst  das  Auslösen  einer
sofortigen ersten Explosion durch eine explosionsartige Verdampfung des in der
Wasserdispersion enthaltenen Wassers, indem die Wasserdispersion zum
Auftreffen  auf  den  Glühkörper  gebracht  und  dadurch  über  den  Siedepunkt  der
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Wasserdispersion  erhitzt  wird,  sowie  das  Auslösen  einer  zweiten  Explosion,
gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der ersten Explosion, indem das verdampfte
Wasser  an  dem  Glühkörper  mit  dem  Reaktionsmittel  auf  eine  Prozeßtemperatur
erhitzt  und  somit  zu  einer  ersten  chemischen  Reaktion  gebracht  wird,  bei  der
gasförmiger  Wasserstoff  entsteht,  der  sich  mit  im  Brennraum  vorhandenen
Prozeßsauerstoff unter Einfluß der im Brennraum durch den Glühkörper aufrecht
erhaltenen Prozeßtemperatur in einer Knallgasreaktion zu Wasser verbindet. Die
durch die erste und zweite Explosion entstehende expansive Reaktionsenergie wird
durch Bewegung des Kolbens in mechanische Bewegungsenergie umgesetzt.
Gemäß einem zweiten Aspekt umfasst die Erfindung weiteres eine Kolbenmaschine
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Kolbenmaschine
einen  Dispersionserzeugungs- und Vorratsbehälter für die Erzeugung und
Bevorratung der Wasserdispersion und eine Wasserdispersionszuleitung zu einer
Einspritzpumpe  umfasst.  Die  Kolbenmaschine  umfasst  zumindest  einen  Injektor,
durch den die Wasserdispersion in einen Brennraum zugeführt wird, sowie ein in
den Brennraum eingebrachten Glühkörper und eine dem Brennraum
nachgeordnete Filtervorrichtung, wobei der Brennraum ferner Mittel umfasst, den
Glühkörper dauerhaft zum Glühen zu bringen.
Weitere Aspekte der Erfindung sind in den anhängigen Ansprüchen definiert,
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
In Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen
in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise näher erläutert.
Abbildung 1 zeigt
Kolbenmaschine.
ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb einer
Abbildung  2  zeigt  schematisch  eine  Kolbenmaschine  zur  Durchführung  des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
Abbildung  1  zeigt  ein  Verfahren  zum  Betrieb  einer  in  Abbildung  2  schematisch
dargestellten  Kolbenmaschine  20  deren  Energiebedarf  im  Brennraum  3  der
Kolbenmaschine 20 durch die gezielte Herbeiführung einer Explosion abgedeckt
wird.
Die  in  Abbildung  2  schematisch  gezeigte  Kolbenmaschine  20  umfasst  ein
Brennstoffdispersionserzeugungs- und Vorratsbehälter 1 , der mit einer
Einspritzpumpe 2 verbunden ist. Diese wiederum pumpt Brennstoff über die
Wasserdispersionszuleitung (Brennstoffzuleitung) 4 in Richtung des
Anschlusses des Injektors (Brennstoffinjektors) 6. Der Brennraum  3 umfass t
zumindest ein Einlaßventil 5 für den  für  die  Verbrennung notwendigen
Prozeßsauerstoff, sowie zumindest ein Auslaß- oder Auspuffventil 8 . Der
Abgasmassenstrom wird über das Auspuffventil 8 und eine
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Auspuffdampfrücklaufleitung 11 in ein Auffangkondensationsgefäß 12 geleitet.
Das Auffangkondensationsgefäß  12  umfasst  in  einer  Ausführungsform  eine
Filtervorrichtung.  Der  Heißdampf  wird  in  dem  Auffangkondensationsgefäß  12
kondensiert  und  das  derart  kondensierte  Wasser  über  eine  Rücklaufleitung  13
zurück in den Brennstoff-Dispersionserzeugungs- und Vorratsbehälter 1 geleitet.
In  Abbildung  2  ist ferner eine schematische Ansicht eines Kolbens 9 und
einer Pleuelstange 10 des Kolbens  dargestellt. Der Kolben ist beweglich
angeordnet, wobei die Bewegung über die Pleuelstange 10 auf eine Kurbelwelle
übertragen wird.
In einer Ausführungsform ist die Kolbenmaschine 20 als Viertakt-
Verbrennungsmotor (Ottomotor) ausgeführt, was eine Kombination des
erfindungsgemäßen Verfahrens mit bereits lange und erfolgreich erprobten
Antriebstechnologien aus dem Stand-der-Technik ermöglicht.
Abbildung 1 zeigt von oben nach unten den zeitlichen
erfindungsgemäßen Verfahrens (siehe Zeitstrahl links in Abb. 1).
Verlauf des
Eine ein Reaktionsmittel umfassende Wasserdispersion wird als Brennstoff in einem
ersten Schritt 100 dem Brennraum 3 der Kolbenmaschine 20 zugeführt, wobei in
dem Brennraum 3 ein Glühkörper 7 eingebracht ist, wo in einem zweiten Schritt 101
die Wasserdispersion, beispielsweise durch den Injektor 6, zum Auftreffen auf den
Glühkörper  7  gebracht  und  dadurch  über  den  Siedepunkt  der  Wasserdispersion
erhitzt wird.
In  einer  Ausführungsform  wird  die  Wasserdispersion  aus  einem  Brennstoff-
Dispersionserzeugungs- und  Vorratsbehälter  1  zugeführt.  Dies  ermöglicht  eine
kontrollierte Bevorratung der Wasserdispersion, sowie beispielsweise das Mitführen
eines Vorrates der Wasserdispersion als Brennstoffvorrat bei durch die
erfindungsgemäße  Kolbenmaschine  20  angetriebenen  Fahrzeugen  als  auch  das
Aufrechterhalten  eines  teilweisen  Brennstoff-Kreislaufes,  wie  untenstehend  noch
näher beschrieben sein wird.
In einer Ausführungsform, und wie in Abbildung 2 schematisch gezeigt, kann der
Glühkörper  7  durch  eine  dauernd  glühende  metallene  Glühkerze  7,  wie  sie
beispielsweise in einem Dieselmotor verwendet wird, umfasst sein deren
Glühtemperatur sich im Bereich von 1150 bis 1300° C bewegt.
In einen dritten Schritt 102 wird eine erste Explosion durch eine explosionsartige
Verdampfung des in der Wasserdispersion enthaltenen Wassers ausgelöst. lnfolge
des vom Verdichtungshub erzeugten Drucks entsteht ein unter Druck stehender
Feinst-Wasserdampf.
Die physikalische Explosion erfolgt, da der Siedepunkt des in der Wasserdispersion
enthaltenen Wassers erheblich niedriger ist als die Temperatur des mit 1150° bis
1300°C glühenden Glühkörpers 7, wie beispielsweise der Glühkerze 7. Das in der
Wasserdispersion enthaltene Wasser verdampft unmittelbar beim Auftreffen auf den
Glühkörper 7. Da der infolge der physikalischen Explosion erzeugte Heißdampf im
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Verhältnis zur eingespritzten flüssigen Wassermenge ein in etwa 1350fach größeres
Volumen einfordert, erfolgt eine raumsuchende Wasserdampf-Explosion.
In  einem  viertem  Schritt  104  erfolgt  das  Auslösen  einer  zweiten  Explosion,
gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der ersten Explosion, indem das verdampfte
Wasser an dem Glühkörper 7 mit dem Reaktionsmittel auf eine Prozeßtemperatur
erhitzt  und  somit  zu  einer  ersten  chemischen  Reaktion  gebracht  wird,  bei  der
gasförmiger  Wasserstoff  entsteht,  der  sich  mit  im  Brennraum  3  vorhandenen
Prozeßsauerstoff unter Einfluß der im Brennraum 3 durch den Glühkörper 7 aufrecht
erhaltenen  Prozeßtemperatur  in  einer  Knallgasreaktion  nach  der  chemischen
Reaktion H + 0 > 2H 2 0 zu Wasser verbindet.
Die notwendige Menge Knallgas wird somit direkt im Brennraum 3 erzeugt und
dort sofort, und  damit,  ohne  dass  es  zu  einer  Gefährdung  für  dem
Menschen kommt verbraucht, sowie ohne der Notwendigkeit eines besonderen
Regelbedarfs.
In  einem  fünften  Schritt  105  wird  die  durch  die  erste  und  zweite Explosion
entstehende  expansive  Reaktionsenergie  durch  Bewegung  des  Kolbens  9  in
mechanische Bewegungsenergie umgesetzt.
Die notwendige Menge der pro Kolben 9 (Zylinder) einzuspritzenden
Wasserdispersion  ist  je  nach  Motorbauart  unterschiedlich  und  wird  empirisch
festgelegt.  Die  Menge  wird  so  gewählt,  dass  es  infolge  der  höheren  Knallgas-
Verbrennungsgeschwindigkeit im Vergleich zur Verbrennungsgeschwindigkeit von
Benzin  oder  Diesel  zu  keiner  Beschädigung  des  Kolbenbodens  und/oder  der
Kolbenmaschine 20 kommt.
Das beim Betrieb dieser Kolbenmaschine 20 anfallende Abgas oder „Auspuffgas“ ist
immer  nur  umweltfreundlicher  Heißwasserdampf.  Es  kommt  damit  zu  keiner
Freisetzung von umweltschädlichen Emissionen.
Durch die Abkühlung des Wasserdampfs kondensiert dieser erneut zu Wasser und
dieses Wasser wird in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform in den
Brennstoff-Dispersionserzeugungs- und Vorratsbehälter 1 zurückgeleitet, wodurch
nur ein relativ geringer Nachfüllbedarf an Wasser entsteht. Es ist so ein teilweiser
Kreislauf entstanden.
In einer Ausführungsform ist dem Brennraum 3 die Kondensationsvorrichtung 12
nachgeordnet, in welcher der bei dem Verfahren entstandene Wasserdampf erneut
verflüssigt  wird,  und  welche  auch  eine  Filtervorrichtung  umfasst,  in  der  die
Reaktionsmittel zumindest teilweise dem Auspuffmassenstrom entnommen werden.
Das industriell bis heute ungelöste Problem einer Wasserspaltung ist die
Abtrennung des Wasserstoffes und Sauerstoffes unter Prozeßbedingungen und
damit insbesondere die Vermeidung der Rekombination. Im erfindungsgemäßen
Verfahren wird diese Rekombination jedoch hingegen herbeigeführt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die für die Herstellung der
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Wasserdispersion (Brennstoff) erforderlichen nicht entzündlichen
Ausgangsstoffe wie Wasser, Metall und Luft in vollkommen ungefährlicher Form
überall, aber insbesondere    auch in jedem durch  die  erfindungsgemäße
Kolbenmaschine 20 angetriebenen Fahrzeug transportiert bzw. dort zum
Verbrauch, bereit gehalten werden.
In  einer  Ausführungsform  umfasst  die  Wasserdispersion  als  Reaktionsmittel
pulverförmiges Mikro- oder Nanometall und/oder Molybdänsulfid. Hinsichtlich der
nachfolgend beschriebenen Zusammensetzung der Wasserdispersion wird
zusätzlich auf das deutsche Patent DE 10 2012 015 373 B4 verwiesen.
Pulverförmige Mikro- oder Nanometalle oder Molybdänsulfid besitzen im Verhältnis
zum Volumen der Mikro- oder Nano-Pulverpartikel eine größere Oberfläche als im
Verhältnis zu herkömmlichen Pulverpartikeln, so dass sich mehr Wassermoleküle
pro Zeiteinheit mit dem Reaktionsmittel chemisch verbinden können, also dies bei
gewöhnlichen pulverförmigen Metallen der Fall wäre. Dies verbessert die
Reaktionsneigung  und  ermöglicht  hinreichend  schnelle,  für  den  Motorbetrieb
geeignete Reaktionszeiten.
Wasser als nicht fossiler Brennstoff ist in dem erfindungsgemäßen Verfahren der
Hauptbeststandteil  der  metallhaltigen  Wasserdispersion.  Durch  das  Auftreffen
dieser Wasserdispersion auf den Glühkörper 7 (Glühkerze) wird im Brennraum 3
sofort  die  Wasserdampf-Explosion  auslöst. Das  erfindungsgemäße  Verfahren
ermöglicht die Verwendung jeder Art von Wasser, wenn dieses Wasser frei von
störenden Verunreinigungen wie beispielsweise Feststoffen ist.
In einer Ausführungsform umfasst die Wasserdispersion 93 bis 95 Gew.% Wasser
und 3 bis 5 Gew.% pulverförmiges Mikro- oder Nanometall und/oder Molybdänsulfid.
Dieses Mischungsverhältnis ermöglicht für das erfindungsgemäße Verfahren eine
optimale  Reaktionszeit  sowohl für  die  Wasserdampf-Explosion  als  auch  die
zeitgleich oder unmittelbar danach stattfindende Knallgasreaktion.
In  einer  Ausführungsform  umfasst  das  pulverförmige  Metall  Mikro-Aluminium
und/oder  Nano-Aluminium  und/oder  Mikro-Zink  und/oder  Nano-Zink. Aluminium
und Zink gehören als chemisch unedle Metalle zu den reaktionsfreudigen
Metallen.
Im Stand-der-Technik ist Aluminium als langlebiges, rostfreies Metall bekannt.
Chemisch gesehen ist es eines der unedelsten und damit reaktionsfreudigsten
Metalle.  ln  Kontakt mit Wasser entreißt es den H  0 Molekülen unmittelbar den
2
Sauerstoff und setzt Wasserstoff und Energie frei. Das blanke Metall reagiert des
weiteren an der Luft unmittelbar mit Sauerstoff und überzieht sich mit einer
dünnen Oxidschicht, die alle weiteren Reaktionen an  de r
Me t a l l o b e r f l ä c h e unterbindet.
Wird beispielsweise Aluminium unter Anwendung von im Stand-der-Technik (seit)
Jahrzehnten  bekannten,  industriellen  Verfahren  bis  zu  einem  Durchmesser  von
einem Tausendstel Millimeter verkleinert, so wird Mikro-Aluminium  ( µ - Al) erhalten.
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Bei Mikro-Aluminium (µ-AI)ist die Oxidschicht nur noch sehr dünn und bricht daher
dementsprechend schneller auf. Mikro-Aluminium  (µ-Al) reagiert bereits bei
Temperaturen unter 1.000° C mit Wasser.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der Glühkörper 7, wie
beispielsweise  die  Glühkerze  7, auf  eine  Temperatur  von  1000°C bzw. eine
höhere Temperatur  gebracht und stellt somit die benötigte Energie für das
Aufbrechen der Oxidschicht von Mikro-Aluminium (µ-Al) bereit.
Ein  beispielsweise  in  der  Wasserdispersion  enthaltenes  Mikro-Aluminium  (µ-Al)
schmilzt bereits bei 660° C und es kommt beim Auftreffen auf den 1150 bis 1300° C
heißen  Glühkörper  7,  wie  beispielsweise  die  Glühkerze  7,  zusätzlich  zu  der
nachfolgend dargestellten chemische Reaktion:
2Al + 3H 2 O -> Al 2 O + 3H 2
Das als Reaktionsabfallprodukt entstehende Aluminiumoxid Al 2 O 3 , das auch mit
dem Begriff Tonerde bezeichnet wird, ist ein weißes ungefährliches Pulver, das
weder Gift- noch sonstige Gefahrenstoffe beinhaltet. Das Aluminiumoxid wird mit
dem rekombinierten Wasserdampf in die Auspuffdampfrücklaufleitung 11
mitgerissen. In einer Ausführungsform wird die Tonerde durch einen Tonerdefilter
abfiltriert. Dies vermeidet, dass die Tonerde in die Umwelt gelangt.
Durch  den  Ansaugtakt  der  Kolbenmaschine  20  ist  im  Brennraum  3  in  einer
erfindungsgemäßen  Ausführungsform  bereits  Prozeßsauerstoff  in  Form  von  Luft
zugeführt worden und somit im Brennraum 3 bereits vorhanden und es entsteht
zusammen mit dem soeben erzeugen Wasserstoff (H 2 ) Knallgas.
Infolge der im Brennraum herrschenden hohen Temperatur erfolgt sofort nach der
Entstehung des Knallgases die Knallgasreaktion nach der vorgenannten
chemischen Reaktion H + 0 -> 2H 2 0 als zweite Explosion, die gleichzeitig oder
unmittelbar nach der ersten Explosion stattfindet.
Die sowohl von der ersten (physikalischen) als auch von der zweiten (chemischen)
Explosion  ausgehenden  expansive  Reaktionsenergie  wird  dann,  wie  vorstehend
bereits ausgeführt, mittels des Kolbens 9 der Kolbenmaschine 20 in
Bewegungsenergie umgesetzt.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Wasserdispersion erzeugt somit
Wasserstoff "on demand", also je nach Bedarf der Kolbenmaschine 20/des Motors,
indem die in der Wasserdispersion enthaltenen Mikro/Nano-Metalloberflächen auf
den  Glühkörper  7  auftreffen,  so  dass  die  Mikro/Nano-Metalloberflächen  mit  dem
Wasser der Wasserdispersion spontan reagieren und dabei Wasserstoff
produzieren. Das Mikro-Nanometall muss dabei in der elektrochemischen
Spannungsreihe höher als Wasserstoff liegen und über absolut stabile und sichere
Handhabungseigenschaften verfügen.
Im  Stand-der-Technik  sind  preisgünstige  Verfahren  zur  Herstellung  von  Mikro-/
Nanometallen bekannt.
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In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform umfaßt die
Tenside und/oder Kaliumcarbonat und/oder Frostschutzmittel.
Wasserdispersion
Tenside verringern die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit oder setzen deren
Grenzflächenspannung herab und ermöglichen oder unterstützen somi t die
Bildung von  Dispersionen. Bereits einige Tropfen eines handelsüblichen
Haushalts-Spülmittels in einer Mikro-Aluminium (µ-Al) umfassenden
Was s er dispersion verringern die Oberflächenspannung einer solchen
Dispersion.
Kaliumkarbonat, K 2 CO 3 , trägt zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit der
zweiten Reaktion zur Erzeugung von Wasserstoff bei, ohne  dass  teure
Edelmetallkatalysatoren verwendet werden müssen. Kaliumcarbonat
(Pottasche), das Kaliumsalz der Kohlensäure, bildet ein weißes,
hygroskopisches  Pulver  mit  einer  Schmelztemperatur  von  891°C  und  einer
Dichte von 2,428g/cm und ist kostengünstig in Handel erhältlich. Im Stand-der-
Technik ist Kaliumcarbonat bereits bekannt als Elektrolytbestandteil zur
Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit in Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen.
Wird die  Verbrennungskraftmaschine  Kolbenmaschine, im Winter bei
Minusgraden betrieben, dann wird dem Wasser Frostschutzmittel zugefügt. Der
angegebene Wasseranteil  der Wasserdispersion verringert sich entsprechend.
Die Erzeugung der Dispersion
bekanntes Verfahren erfolgen.
kann durch jedes im  Stand-der-Techni k
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird beispielsweise in dem
Dispersionserzeugungs- und  Vorratsbehälter  (Tank)  1  der  Kolbenmaschine  die
Wasserdispersion erzeugt und anschließend als Brennstoff für den Betrieb der
Kolbenmaschine 20,verwendet.
Die Wasserdispersion besteht in einer Ausführungsform, wie vorstehend bereits
ausgeführt, aus 93 bis 95 Gew.% Wasser  und 3 bis 5 Gew.%Metallen,  wie
beispielsweise Mikro-Aluminium,
In  einer  Ausführungsform  besteht  die  Wasserdispersion  ferner  aus 1  Gew.%
Tensiden, 1  Gew.% Kaliumcarbonat (Pottasche), und  einem Frostschutzmittel
geeignet für den Betrieb der Kolbenmaschine 20 (Motor) bei Temperaturen unter
0°C (Winterbetrieb).
Die erfindungsgemäße Wasserdispersion besteht somit
Materialien, die ungefährlich für Mensch und Umwelt sind.
ausschließlich aus
In einer Ausführungsform wird die die Wasserdispersion abwechselnd mit Wasser
dem  Brennraum  3  zugeführt.  Dies  ermöglicht  einen  sparsamen  Verbrauch  der
Wasserdispersion und damit der in ihr enthaltenen Materialien wie beispielsweise
die Mikro- und Nanometalle bei gleichzeitigem Betrieb der Kolbenmaschine 20 mit
dauerhaft unverminderter Effizienz. Durch Variation der in den Verbrennungsraum
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eingebrachten Wasserdispersionsmenge wird die jeweils nötige Knallgasmenge
zum Betrieb der Kolbenmaschine 20, wie etwas eines Ottomotors, hergestellt. Der
Gasbedarf ist beispielsweise durch den momentanen Lastzustand der
Kolbenmaschine 20 beeinflußt.
In  einer  Ausführungsform  wird  der  Prozeßsauerstoff  in  Form  von  Luft  zugeführt.
Dies ermöglicht es, dem Prozeßsauerstoff aus der umgebenden Luft zu entnehmen,
was das Vorhalten eines eigenen Behälters für den Prozeßsauerstoff entbehrlich
macht. Beispielsweise brauchen damit Fahrzeuge, die mit der erfindungsgemäßen
Kolbenmaschine 20 betreiben werden, keinen separaten Tank für den
Prozeßsauerstoff mitzuführen.
Zur Optimierung der Verbrennung ist in einer AusführungsformSauerstoff in einem
über die stöchiometrischen  Verhältnisse hinausgehenden Anteil vorhanden.
Dieser Sauerstoffüberschuß wird beispielsweise durch den im Heißdampf
befindlichen Luftsauerstoff und durch die Ansaugluft bereit gestellt und liegt
beispielsweise zwischen 1,14 als oberen Grenzwert und 9,85 als unteren
Grenzwert.
In einer Ausführungsform wird die Wasserdispersion durch einen Injektor 6 auf den
Glühkörper  7  aufgespritzt.  Dies  ermöglicht  ein  kontrollierbares  Aufbringen  der
Wasserdispersion auf den Glühkörper 7.
In einer Ausführungsform umfasst der Injektor 6 einen üblicherweise für Benzin-
/Dieselmotoren  verwendeten  Pumpen-Düse-Injektor,  der  mit  Hochdruck  auf  den
Glühkörper 7 die metallhaltige Wasserdispersion aufspritzt. Beispielsweise spritzt
eine Hochdruckpumpe mittels einer Einspritzdüse die Wasserdispersion (Brennstoff)
punktgenau auf den Glühkörper 7 (Glühkerze) auf.
In einer Ausführungsform ragt der Injektor
3 des Zylinders. Dies erleichtert
Wasserdispersion auf den Glühkörper 7.
zumindest teilweise
das  punktgenaue
in den Brennraum
Aufspritzen der
In einer Ausführungsform wird der Wasserdispersion eine Menge Öl zugemischt,
welche  geeignet  ist,  eine  ausreichende  Schmierung  der  Kolbenmaschine  20
sicherzustellen. Die Schmierung der Kolbenmaschine kann analog wie beim Betrieb
eines Zweitakt-Verbrennungsmotors erfolgen.
In einer Ausführungsform wird der erforderliche Strom für den Injektor 6 und den
Glühkörper 7 durch den Einsatz von im Stand-der-Technik bekannten Technologien
wie z.B. durch die Anflanschung eines Generators als Nebenaggregat an
die Kolbenmaschine 20 erzeugt und in einer Batterie, wie diese
üblicherweise in jeden Kraftfahrzeug vorhanden ist, gespeichert.
In  einer  sehr  bevorzugten  Ausführungsform  wird  das  erfindungsgemäße
Verfahren  und  die  erfindungsgemäße  Kolbenmaschine  20  zum  Betreiben
von Stromgeneratoren, wie beispielsweise Hausstromgeneratoren,
eingesetzt. Die für die Herstellung der Wasserdispersion (Brennstoff)
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erforderlichen nicht entzündlichen Ausgangsstoffe wie Wasser, Metall und Luft
können hierbei in vollkommen ungefährlicher Form in einem Gebäude wie etwa
einem Wohnhaus gelagert werden.
Bezugszeichenliste
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
20
Brennstoff-Dispersionserzeugungs- und Vorratsbehälter;
Einspritzpumpe;
Brennraum (des Zylinders);
Wasserdispersionszuleitung (Brennstoffzuleitung);
Einlaßventil für die Ansaug-Luft;
Injektor (für Wasserdispersion/Brennstoff);
Glühkörper;
Auspuffventil
Kolben (der Kolbenmaschine/Ottomotor);
Pleuelstange des Kolbens;
Auspuffdampfrücklaufleitung (für das kondensierte Wasser);
Auffangkondensationsgefäß (Tonerdefilter);
Rücklaufleitung (für das kondensierte Wasser);
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betrieb einer Kolbenmaschine, die mindestens einen Brennraum
und  einen  bewegbaren  Kolben  umfasst,  dadurch  gekennzeichnet,  daß  eine  ein
Reaktionsmittel umfassende Wasserdispersion dem Brennraum der
Kolbenmaschine zugeführt wird, wobei in dem Brennraum ein Glühkörper
eingebracht ist; sowie durch - Auslösen einer sofortigen ersten Explosion durch eine
explosionsartige Verdampfung des in der Wasserdispersion enthaltenen Wassers,
indem  die  Wasserdispersion  zum  Auftreffen  auf  den  Glühkörper  gebracht  und
dadurch über den Siedepunkt der Wasserdispersion erhitzt wird; und - Auslösen
einer zweiten Explosion, gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der ersten Explosion,
indem das verdampfte Wasser an dem Glühkörper mit dem Reaktionsmittel auf eine
Prozeßtemperatur erhitzt und somit zu einer ersten chemischen Reaktion gebracht
wird,  bei  der  gasförmiger  Wasserstoff  entsteht,  der  sich  mit  im  Brennraum
vorhandenen  Prozeßsauerstoff  unter  Einfluß  der  im  Brennraum  durch  den
Glühkörper  aufrecht  erhaltenen  Prozeßtemperatur  in  einer  Knallgasreaktion  zu
Wasser  verbindet;  wobei  die  durch  die  erste  und  zweite  Explosion  entstehende
expansive  Reaktionsenergie  durch  Bewegung  des  Kolbens  in  mechanische
Bewegungsenergie umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdispersion
als Reaktionsmittel pulverförmiges Mikro- oder Nanometall und/oder Molybdänsulfid
umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserdispersion
93 - 95 Gew.% Wasser und 3 - 5 Gew.% pulverförmiges Mikro- oder Nanometall
und/oder Molybdänsulfid umfasst.
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© Dr. Alfred Klaar; House B 10; at Manora I Resort; 92/19 Soi Mooban; Khao Tao; HUA HIN; 77110 Thailand
4.  Verfahren  nach  Anspruch  2  oder  3,  dadurch  gekennzeichnet,  dass  das
pulverförmige Metall Mikro-Aluminium und/oder Nano-Aluminium und/oder Mikro-
Zink und/oder Nano-Zink umfasst.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wasserdispersion  Tenside  und/oder  Kaliumcarbonat  und/oder  Frostschutzmittel
umfasst.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wasserdispersion abwechselnd mit Wasser dem Brennraum zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Prozeßsauerstoff in Form von Luft zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wasserdispersion durch einen Injektor auf den Glühkörper aufgespritzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Glühkörper eine Glühkerze umfasst.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Wasserdispersion aus einem Brennstoff-Dispersionserzeugungs- und
Vorratsbehälter zugeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Prozeßtemperatur 1150°C bis 1300°C beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
das Wasser, das Mikro-Aluminium und/oder das Nano-Aluminium und der
Prozeßsauerstoff in der ersten chemischen Reaktion nach der Formel:
2Al + 3H 2 O = Al 2 O + 3H 2
und in der Knallgasreaktion nach der Formel: 2H + O = 2H 2 O umgesetzt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
nach der Knallgasreaktion: – das entstandene Wasser kondensiert, wieder dem
Brennstoff-Dispersionserzeugungs- und  Vorratsbehälter  zugeführt  wird  und/oder
das entstandene Al 2 O abfiltriert wird.
14.  Kolbenmaschine  zur  Durchführung  des  Verfahrens  nach  den  Ansprüchen
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenmaschine einen
Dispersionserzeugungs- und Vorratsbehälter für die Erzeugung und Bevorratung
der Wasserdispersion, eine Wasserdispersionszuleitung zu einer Einspritzpumpe,
zumindest  einen  Injektor,  durch  den die  Wasserdispersion  in  einen  Brennraum
zugeführt  wird,  ein  in  den  Brennraum  eingebrachter  Glühkörper  und  eine  dem
Brennraum nachgeordnete Filtervorrichtung umfasst, wobei der Brennraum ferner
Mittel umfasst, das Glühkörper dauerhaft zum Glühen zu bringen.
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15. Kolbenmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem
Brennraum nachgeordnete Auffang- und Kondensationsvorrichtung vorgesehen ist,
in  der  der  bei  der  Knallgasreaktion  entstehende  Wasserdampf  verflüssigt  wird
und/oder dass die Auffang- und Kondensationsvorrichtung einen Tonerdefilter zum
Abfiltrieren des nach der ersten chemischen Reaktion entstandenen Al 2 O umfasst.
Zusammenfassung
Offenbart ist ein Verfahren zum Betrieb einer Kolbenmaschine, bei dem eine
ein Reaktionsmittel umfassende Wasserdispersion dem Brennraum der
Kolbenmaschine zugeführt wird, wobei in dem Brennraum ein Glühkörper
eingebracht ist. Eine erste Explosion wird durch eine explosionsartige Verdampfung
des in der Wasserdispersion enthaltenen Wassers ausgelöst, indem die
Wasserdispersion zum Auftreffen auf den Glühkörper gebracht und dadurch über
den  Siedepunkt  der  Wasserdispersion  erhitzt  wird.  Eine  zweite  Explosion  wird
gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der ersten Explosion ausgelöst, indem das
verdampfte  Wasser  an dem  Glühkörper  mit  dem  Reaktionsmittel  auf  eine
Prozeßtemperatur erhitzt und somit zu einer ersten chemischen Reaktion gebracht
wird,  bei  der  gasförmiger  Wasserstoff  entsteht,  der  sich  mit  im  Brennraum
vorhandenen  Prozeßsauerstoff  unter  Einfluß  der  im  Brennraum  durch  den
Glühkörper  aufrecht  erhaltenen  Prozeßtemperatur  in  einer  Knallgasreaktion  zu
Wasser verbindet. Die durch die erste und zweite Explosion entstehende expansive
Reaktionsenergie wird durch Bewegung des Kolbens in mechanische
Bewegungsenergie umgesetzt.
Abbildung 1
Zeit
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Zuführen einer Wasserdispersion in Brennraum
Au4reffen der Wasserdispersion auf
Glühkörper im Brennraum
100
101
103
Auslösen einer ersten
Explosion durch
explosionsar>ges Verdampfen
der Wasserdispersion
Auslösen einer zweiten
Explosion (Knallgasreak>on)
Umsetzung der Explosionsenergie
in Kolbenbewegung
Abb.1
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Abbildung 2
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